Dienstag, 15. Oktober 2013

Week 3-5 Part 1

Puuuuuuuh!

Mein letzter Blogeintrag ist ja nun schon etwas her. Das hat mehrere Gründe:

1. Um mich bei Blogger anmelden zu können musste ich ein Gmail-Adresse erstellen, die ich nach meinem letzten Blogeintrag dann erstmal prompt verschusselt und vergessen hatte.

2. Wie so gut wie jeden hier hat mich dann doch noch die so genannte "Freshers Flu" erwischt. Ich glaube außer den Schotten ist oder war auf dem Campus bis jetzt jeder mindestens einmal krank. Mich hatte es dann das letzte Wochenende erwischt, unter der Woche wäre ja auch total unpraktisch, und ich lag dann mehr oder weniger das ganze WE mit Fieber im Bett. Mehr oder weniger, da ich mich Samstags für einen Ausflug mit der Chaplaincy angemeldet hatte und die Gebühr schon bezahlt hatte. Im nach hinein war das keine so gute Idee, aber mal lebt ja schließlich nur einmal ^^.

Unser erster Halt an dem Tag war die Dalwhinnie Distillery, eine Scotch-Malt-Whisky Brennerei in den Highlands, wo wir dann nach einer Führung natürlich auch den Whisky probieren durften. Wie der Whisky geschmeckt hat kann ich jetzt schlecht beschreiben, da ich kein Fan von Whisky pur bin, aber ich kann bestätigen da man ihn nicht umsonst "Wasser des Lebens" nennt. Nach dem Schluck Whisky ging's mir jedenfalls erkältungstechnisch erstmal besser. Worüber ich aber ein ausgiebiges Feedback geben kann ist die Schokolade die zum Whisky gereicht wurde. Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie so gute Schokolade gegessen und werde ich wahrscheinlich so schnell auch nicht mehr, da die Schokolade von Iain Burnett stammt dem Highland Chocolatier und damit sehr sehr teuer ist. Der einzige Trost, die selbe Schoki gabs auch an der Hochzeit von William und Kate ^^.


Der Whisky wird in alten Bourbonfässern gelagert, nachdem diese neuaufbereitet wurden.

Der zweite Stop war die working sheep farm von Neil Ross, in Kincraig in der Nähe von Aviemore. Neil ist Hirte und bildet schottische Border Collies zu Hirtenhunden aus. Bei unserem Besuch hat er uns gezeigt was seine Hunde alles so können und wir durften sogar beim Scheren eines Schafes mit anpacken. Das Highlight waren jedoch die Welpen, um die sich dann prompt alle weiblichen Teilnehmer des Ausflugs gekloppt haben. 

Ja das ist ein Welpe und kein Meerschweinchen!

Jedes Kommando wird mit einem eigenen Pfiff gegeben und die Hunde wissen dann in welche Richtung sie rennen müssen. 



Er hat uns versichert das es dem Schaf nichts ausmacht und es dem Schaf auch nicht weh tut. 


Nach der Farm ging es dann weiter nach Aviemore zum wandern. Wandern ist immer ein großer Bestandteil der Chaplaincy Ausflüge, da Schottlands schönste Ecken einfach nur zu Fuß zu erreichen sind. Während der Whisky meiner Gesundheit einen kleinen boost gegeben hatte, war das Wandern dann leider weniger hilfreich. Aber wie heißt es so schön "Das Leben ist kein Ponyhof" und demnach bin ich dann brav den Anderen hinter marschiert (oder so). Die Wälder rund um Loch Morlich sind echt wunderschön, leider erfordert der Weg an einer der schönsten Stellen alle Konzentration die einem zur Verfügung steht, deswegen war es recht schwer Bilder zu machen. 







Loch Morlich, nicht im Bild die verrückten Schotten die bei dem Wetter Kanu gefahren sind. 

Sooo, nachdem ich jetzt ganz kurz etwas abgeschweift bin, kommen wir nun zurück zum Thema krank sein. Bei meinem ersten Arztbesuch hier hab ich recht schnell festgestellt, dass die Ärzte (meiner zumindest) sehr gerne Medikamente verschreiben, meiner war ganz niedergeschlagen das ich partout keine neuen Schliddrüßentabletten wollte. Demnach hatte ich dann bei meiner Erkältung beschlossen gar nicht erst zum Arzt zu gehen und einfach den nächsten Drogeriemarkt aufzusuchen, um mich mit allen pflanzlichen Heilmittelchen einzudecken die ich nur finden konnte. Das war jedenfalls mein Plan. Im Drogeriemarkt musste ich diesen dann jedoch nochmal überdenken. Entweder scheinen die Briten Chemie zu bevorzugen, oder ich war einfach nicht in der Lage Erkältungstees und ähnliches zu finden. Aber Gott sei Dank gibt es ja dann immer noch meine Mum, die mir dann im Handumdrehen ein Notfallpäckchen gepackt hat. Nun bin ich für die nächste Erkältungs-/ Grippewelle bestens gewappnet. 

3. (Ja ich zähle immer noch Gründe auf warum ich so lange nichts von mir hab hören lassen) Das Studium selbst. Meine Vorlesungen sind zwar immer noch nicht besonders anstrengend, aber da wir eben nur so wenig Unterricht haben, wird hier sehr viel Wert auf self study gelegt. Zweimal die Woche treffen wir uns um die Szenarien für PSI vorzubereiten, dann wären da noch die Treffen für die Gruppenübersetzungen und so weiter. Die Bib wird langsam zu meinem zweiten Zuhause. 

Langsam aber sicher stellt sich bei mir auch wieder die altbekannte Essay Panik ein. (Ja ich weiß, dass ich Essays schreiben kann, aber ohne Panikattacken machts nur halb soviel Spaß) Ende nächster Woche muss ich meine erste Critical Review abgeben und bin die meiste Zeit damit beschäftigt. 

4. Prokrastination
Nach dem Studium wahrscheinlich die Hauptursache. Ich weiß, dass ich einen neuen Blogeintrag schreiben sollte aber da gibt es doch noch sooooo viel anderes zu tun.


Da meine Erklärung warum ich so lange nichts von mir hab hören lassen nun doch so lang geworden ist, werde ich diesen Eintrag in zwei Teile splitten.

Demnach, bis gleich in Teil 2.

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