Montag, 23. September 2013

First week of lectures

So, nun ist meine erste volle Woche mit Vorlesungen auch rum. Bisher muss ich sagen, dass es wohl nicht all zu schwer werden wird. Ich hab relativ wenige Stunden (sind ja auch nur 4 Kurse pro Semester) und so wie es im Moment aussieht werde ich wohl keine einzige richtige Lernklausur haben.

In Liaison and Public Service Interpreting müssen wir am Ende des Jahres Dolmetschen, ich denke mal das wird ablaufen wie während der Dolmetscherprüfung, also sollte das mit der richtigen Vorbereitung kein Problem darstellen. Wir haben morgen erst die erste sprachspezifische Übungsstunde für PSI, aber so wie unsere Dozentin das erzählt, werden es wie gewohnt zwei Dozenten sein die ein Interview simulieren werden.

International Politics wird mein neues Panikfach, so wie es sonst Essay immer war. Alle die mich schon etwas länger und näher kennen wissen, dass ich Politik eigentlich liebe und mich auch recht gut mit den International Organisations (NATO, UN, EU) auskenne. Die Artikel die wir für dieses Fach lesen müssen sind von der Sprache her, hoch. Sehr hoch! Auf nem ganz anderen Level als ich es gewohnt bin. Es sind alles Fachartikel. Not my cup of tea. Aber egal ich habe auch zwei Jahre Essay überstanden da werde ich auch 8 Wochen International Politics hinter mich bringen. In diesem Fach müssen wir eine 1000 word critical review zu einem 15-20 seitigen Artikel schreiben und am Ende des Jahres noch einen 2000 word Essay. 1000 und 2000 Wörter sind echt nicht viel aber diese zwei Sachen werden mich wahrscheinlich mehr Schweiß und Tränen kosten als alle Essays die ich zuvor geschrieben habe, denn hierfür muss echt viel recherchiert werden.

Die Einführungsveranstaltung für Translation Technologies war nicht schlecht. Wir haben ein paar neue Tricks für effektiveres googlen gezeigt bekommen. Im Anschluss hat unser Dozent ne knappe Stunde über Proz.com geredet. Proz.com ist ein Übersetzerportal auf dem man Jobs vermittelt bekommen kann, dort gibt es aber auch eine Termdatabase und noch viel mehr Spielereien, allerdings hat das Portal auch nicht den besten Ruf. Dann ging es weiter mit verschieden Terminologie Seiten und weiteren Spielereien die für uns als Übersetzer sehr nützlich sein können. Ein Programm für Qualitätssicherung, Dropbox und noch eine Spracherkennungssoftware für die Tippfaulen unter uns. Außer der Einführungsveranstaltung hatten wir da jetzt noch keine weiteren Vorlesungen, da es irgendein Problem mit dem Stundenplan gibt.

Mein viertes Fach ist Translation Practice dort hatte wir bisher auch nur die allgemeine Einführungsveranstaltung. In Zukunft wird das so ablaufen das wir in der einen Woche zwei Stunden E/D Übersetzen und in der anderen Woche zwei Stunden D/E. Joar das wars. In diesem Fach werden wir zur Halbzeit hin einen Probeübersetzung einreichen auf die es keine Note gibt und am Ende des 1. Semester steht als Prüfung ein take-away paper an. Wir Übersetzen quasi für einen Klienten, haben dafür ein paar Tage Zeit und dürfen alle Hilfsmittel benutzen die uns grade in den Sinn kommen. Wörterbücher, das Internet, Paralelltexte, jemanden nach Vokablen fragen etc. hauptsache wir schreiben es selber und lassen es nicht von jemand anderen schreiben. Traumhaft, oder? Wenn ich mich da an die WDS zurück erinnere wo wir nur in Fachübersetzen Wörterbücher als Hilfsmittel verwenden durften. Die Begründung dafür, im richtigen Leben steht euch doch auch alles zur Verfügung.

Laut meinem momentanen Stundenplan habe ich also 11 Stunden die Woche plus 4-6 Stunden Übungszeit im Computerlabor. Sobald ich meinen endgültigen Stundenplan habe werde ich den hier auch nochmal veröffentlichen.

Achso ja, am Mittwoch gab es hier dann noch eine Employability Fair, wo verschiedene Unternehmen hier waren um sich vorzustellen aber auch einige Ehemalige die von ihren Erfahrungen im Berufsleben erzählt haben.
Die Möglichkeit sich mit Ehemaligen unterhalten zu können war echt cool. Anscheinend genießt die Heriot-Watt in Übersetzer und Dolmetscher Kreisen ein sehr hohes Ansehen. Was mich auch sehr überrascht hat war, dass die Sprachkombination Deutsch/Englisch anscheinend die gefragteste überhaupt zur Zeit ist. Es war auch sehr beruhigend, von einer der Ehemaligen zu erfahren das alle Leute aus ihrem Abschlussjahrgang, die den Master gemacht haben, spätestens 6 Monate danach einen Job hatten.

Das wars soweit für die Woche, am Wochenende war ich dann wieder mit der Chaplaincy unterwegs, dazu aber mehr in einem separaten Post.

Jenny

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